Mitgliederinformation 2/2021
(03.02.2021)
Inhalt
1. Verschiebung der Mitgliederversammlung 2021 auf 2022
2. Messe ALUMINIUM auf September 2021 verschoben
3. Energiewirtschaftliche Neuerungen 2021
4. Schutz vor Cyber-Angriffen
5. Digitalisierung und Industrie 4.0 - Link zur Sammlung von Praxisbeispielen
6. Der VOA nimmt Abschied
1. Verschiebung der Mitgliederversammlung 2021 auf 2022
Schweren Herzens hat der Vorstand entschieden, die für dieses Jahr geplante Mitgliederversammlung mit den Vorstandswahlen auf das kommende Jahr zu verschieben. Der Vorstand des VOA hat die derzeit aktuelle Pandemielage und deren Folgen intensiv abgewogen und kam in Verantwortung für die Mitgliedsunternehmen zu der Erkenntnis, dass eine Mitgliederversammlung mit dem kollegialen und persönlichen Austausch in diesem Jahr nach derzeitiger Einschätzung nicht stattfinden kann.
An dem konkreten Termin für die Mitgliederversammlung 2022 in München arbeiten wir derzeit und werden gerne sobald als möglich informieren.
Im Jahr 2022 wird der VOA 60 Jahre jung. Der Vorstand plant, dieses Ereignis gemeinsam mit allen Mitgliedern in München am Sitz der Geschäftsstelle gebührend zu feiern. Freuen Sie sich schon jetzt auf eine schöne interessante Veranstaltung, auf den kollegialen Austausch, auf die Begegnung miteinander, die hoffentlich im Jahr 2022 wieder besser möglich sein kann. Derzeit tut jeder sein Bestes
2. Messe ALUMINIUM auf September 2020 verschoben
Die für den 18. bis 20. Mai 2021 in Düsseldorf geplante ALUMINIUM, die weltweite Leitmesse für die Aluminiumindustrie, wird auf den 28. bis 30. September verschoben. Die derzeit unklaren Pandemie-Entwicklungen und Rahmenbedingungen haben laut Veranstalter Reed Exhibitions zu einer Neubewertung der Lage geführt. Mit dem neuen Termin sollen optimale Bedingungen für eine sichere Veranstaltung und mehr Planungssicherheit für Aussteller und Besucher geschaffen werden. Im Mittelpunkt der Messe im September wird ein Kongress stehen, der die zukunftsweisenden Themen der Aluminiumindustrie aufgreifen wird. Gerne halten wir unsere Mitgliedsunternehmen hierzu weiter auf dem Laufenden.
3. Energiewirtschaftliche Neuerungen 2021
Das neue Jahr bringt einige energiewirtschaftliche Neuerungen für industrielle Energieverbraucher. Ein großer Teil davon trägt dazu bei, dass stromkostenintensive Betriebe trotz pandemiebedingter Produktionseinbußen die gewohnten Stromkostenerleichterungen erhalten. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
Die EEG-Umlage 2021 wird gedeckelt. Sie beträgt 6,5 ct/kWh (nach 6,756 ct/kWh im Vorjahr).
Die Neuregelung der „Besonderen Ausgleichsregelung“ (BesAR) für stromkostenintensive Unternehmen mit einer reduzierten EEG-Umlagehöhe fängt individuelle Härten besser auf:
- Angepasste Berechnungsgrundlage: Pandemiebedingte Produktionsrückgänge können ausgeklammert werden, indem ein Antragsteller zur Ermittlung der Bruttowertschöpfung künftig aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren die beiden auswählt, die für ihn am vorteilhaftesten sind. Dies verhindert, dass sich allein aufgrund außergewöhnlicher wirtschaftlicher Auswirkungen der Corona-Krise die Bruttowertschöpfungsrechnung verschlechtert und zum Verlust des Begrenzungsanspruchs führt. Dies gilt allerdings nur für 2021: Im Antragsjahr 2022 muss dann zwangsläufig ein pandemiebelastetes Jahr mit herangezogen werden.
- Angepasste Mindest-Stromkostenintensität: Effizienzmaßnahmen verringern zwar den Stromverbrauch, wirken sich dadurch aber nachteilig auf die Stromkostenintensität (SKI) aus, die für den Erhalt der BesAR erreicht werden muss. Der gleiche Effekt kann von rückläufigen Stromverbräuchen infolge der Corona-Krise ausgehen. Daher wird die für den Erhalt der BesAR geforderte Mindest-SKI nun stufenweise abgesenkt: Bei Liste 1-Unternehmen vermindert sich die SKI im Antragsjahr 2022 von 14 auf 13 Prozent. In den nachfolgenden Jahren sinkt die SKI um jeweils einen Prozentpunkt und beträgt ab 2024 dauerhaft 11 Prozent.
- Einheitliche Begrenzung der EEG-Umlage: Unabhängig von der Listenzuordnung gilt künftig für alle Betriebe eine Begrenzung auf 15 Prozent der jeweils gültigen EEG-Umlage (Ausnahme: Härtefallregelung nach § 103 Abs. 4 EEG).
Mit dem Beschluss der Emissionsberichterstattungsverordnung für 2021 und 2022 (EbeV 2022) am 02.12.2020 im Bundestag wurden die Berechnungsgrundlagen für die CO2-Emissionen der diversen Brennstoffe festgelegt. Aus diesen Werten und dem bereits Anfang 2020 beschlossenen Preiskorridor für den CO2-Preis ergeben sich die Mehrkosten, die bei der Beschaffung dieser Brennstoffe ab dem Jahr 2021 für die Mitgliedsbetriebe entstehen.
Auf Grundlage dieser Neuerungen hat der VOA sein Rechentool zur Berechnung der Energiebeschaffungskosten, das VOA-Mitgliedern exklusiv zur Verfügung steht, entsprechend angepasst.

Das Jahr 2020 war von zahlreichen Cyberangriffen geprägt, die sich vermutlich auch in diesem Jahr fortsetzen werden. Durch die Pandemie und den damit verbundenen vielfachen Umstieg auf Homeoffice-Lösungen rücken die einzelnen Mitarbeiter noch stärker in den Blickpunkt von Cyberkriminellen.
- Bitte achten Sie darauf, dass alle Updates, sowohl Betriebssystem als auch Programme, auf dem neusten Stand sind.
- Überprüfen Sie Ihre Passwörter auf deren Sicherheit. Empfehlungen hierzu finden Sie auf der Seite des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik.
- Seien Sie sensibel für ungewöhnliches Verhalten Ihrer Hard- und Software. Selbst kleinste Veränderungen können ein Anzeichen dafür sein, dass sich unberechtigte Personen Zugriff zu Ihrem System verschafft haben. Bitte informieren Sie ggf. einen IT-Dienstleister (Incident Response).
- Prüfen Sie, ob Sie eine Cyber-Versicherung haben. Diese deckt in der Regel einen entstandenen Schaden sowie bereits einen im Verdachtsfall eingesetzten IT-Dienstleister.
Danke an unser Fördermitglied BüchnerBarella Holding GmbH & Co. KG für die Erinnerung an die Handlungsempfehlungen.

5. Digitalisierung und Industrie 4.0 - Link zur Sammlung von Praxisbeispielen
Auch Unternehmen in der Oberflächenveredelungsbranche sind immer wieder auf der Suche nach Beispielen zu Digitalisierung und Industrie 4.0. Das ifaa (Institut für angewandte Arbeitswissenschaften) hat eine einzigartige Sammlung von Praxisbeispielen veröffentlicht. Wir wünschen viele neue Ideen und Erkenntnisse beim Studium.

Der VOA gedenkt Peter Baum, Geschäftsführer der Eloxalwerk Perftal Baum GmbH, der am 27. Januar 2021 nach schwerer Krankheit verstorben ist. Die Gedanken des Vorstands und der Geschäftsstelle sind bei seiner Familie, der wir viel Kraft wünschen.

Viele Grüße aus der VOA-Geschäftsstelle
Dr. Alexa A. Becker
Geschäftsführerin