Große Vielfalt bei Entlackungsverfahren
Wenn Lackschichten auf Metallen oder anderen Werkstoffen entfernt werden, spricht man von Entlackung. Dies kann durch unterschiedliche Verfahren erfolgen, die man auch kombinieren kann. So lassen sich Lackschichten durch mechanische Einflüsse oder Chemikalien entfernen, aber auch durch hohe oder niedrige Temperaturen.
Beim kryogenen Verfahren erfolgt die Entschichtung mit CO2, wobei die Lackschicht durch niedrige Temperatur versprödet wird. Einzelne Verfahren sind das Abflämmen, das Wirbelstrom- oder Wirbelbettentschichten, die Pyrolyse, das Abkochen, das Laserentschichten oder die Infrarot-Bestrahlung.
Bei den mechanischen Verfahren entfernt man den Lack durch Schleifen, Bürsten, Kratzen und Abwischen.
Ein weiteres Verfahren ist das Strahlverfahren. Dazu gehört das Druckluftstrahlen, die Reinigung mit Druckwasserstrahlen, das Feuchtstrahlen, das Nassdruckluftstrahlen, das Schleuderstrahlen, das Sandstrahlen ebenso wie das Trockeneisstrahlen oder Schneestrahlen.
Das Reinigen mit flüssigem Kohlenstoffdioxid, Abblasen, Absaugen und Ultraschallreinigen wird vom strömungstechnischen Reinigungsverfahren umfasst.
Von Lösemittelreinigung spricht man, wenn filmbildende Bestandteile der Lackschicht gelöst werden. Das chemische Reinigen hingegen zersetzt die Lackschicht durch Abbeizen mit Hilfe von Laugen und Säuren.
Eigenschaften
Die entlackten Bauteile unterliegen in der Regel keiner technischen und optischen Einschränkung wie z. B. ihrer Geometrie, Festigkeitseigenschaften, Anwendungszweck, etc. und werden deshalb dem Produktionsprozess wieder zugeführt.