BREF STM: Lernen von der Realität
Vertreter des Umweltbundesamtes sowie Vertreter des European Integrated Pollution Prevention and Control Bureau (EIPPC) in Sevilla, genannt Sevilla-Büro, besuchten im Februar 2024 Mitgliedsunternehmen des VOA, um vor Ort ein umfassendes Bild von der Realität der Oberflächenveredelungsbranche und dem aktuellen Stand der Technik zu erhalten.
Die einzelnen Arbeitsschritte, die der VOA im komplizierten Revisionsprozess des BREF STM (Best Available Techniques Reference SurfaceTreatment of Metals and Plastics) begleitet, bringen einen enormen Arbeitsaufwand – oftmals mit sehr kurzen Fristen – mit sich, der viel Expertise und professionelles Herangehen erfordert. Insbesondere galt es in den letzten Monaten, auf Basis eines komplexen Fragebogens realistische und nachvollziehbare, sehr detaillierte Anlagendaten von VOA-Mitgliedsunternehmen zu sammeln und diese mit in den Datenpool, als Basis für die Ausarbeitung des neuen BREF-STM, einzubringen. Der Verband überzeugte zahlreiche Mitgliedsunternehmen davon, freiwillig an dem aufwändigen Prozess der Datensammlung teilzunehmen; nun liegen dem UBA elf qualifiziert ausgefüllte Fragebögen vor. Auch erklärten sich mehrere Unternehmen dazu bereit, Besuche von Experten, beauftragt durch das EIPPC-Büro, zuzulassen, damit diese die technischen Gegebenheiten vor Ort begutachten können.
Der VOA leistet zusammen mit seinen Mitgliedsunternehmen einen enormen Beitrag bei der Revision des BREF STM. Aus gutem Grund, denn durch die aktive Mitarbeit im „Sevilla-Prozess“ bietet sich die Chance, den europäischen Standard für eine effiziente umweltverträgliche Produktion mitzubestimmen.
